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Nicht nur Grund zum Feiern

35 Jahre Kunsthalle - Gründungsdirektor Zimmermann wird Ehrenmitglied
Unwirtliches Wetter, das Musikstück "Sturm" von Ludwig van Beethoven zur Eröffnung der Geburtstagsfeier und der Sturm, der um die Kunsthalle und andere Kultureinrichtungen Rostocks tobt.

Das bot am Samstag einen gewissen Dreiklang. über einhundert Gäste aus Politik und Wirtschaft, Künstler und Kunstfreunde waren gekommen, um auf den Tag genau den 35. Geburtstag der Rostocker Kunsthalle zu feiern. Und natürlich auch, um für den Erhalt des einmaligen Kunsttempels zu votieren.

Der Vorsitzende des Vereins der Freunde der Kunsthalle, Frank Schröder, verwies auf deren Geschichte der Kunsthalle mit ihren Ausstellungen und der umfangreichen Sammlung. "Die Kunsthalle ist ein kultureller Diamant der Hansestadt, den es unbedingt zu erhalten gilt", sagte er. Seit der Gründung am 15. Mai 1969 kamen rund 2,5 Millionen Besucher. Die Kunsthalle ist der einzige Neubau eines Kunstmuseums in der DDR geblieben. Zum Vergleich: In der Bundesrepublik wurden von 1949 bis 1990 fast einhundert Museumsneubauten realisiert.

Der vor zwölf Jahren gegründete Verein der Freunde der Kunsthalle hat heute 84 Mitglieder. Durch ihr Engagement konnten 81 000 Euro zur Förderung der Kunst zusammen getragen werden. Frank Schröder würdigte die bisherigen "Kapitäne" der Kunsthalle von Horst Zimmermann über Annie Bardon bis zu Ulrich Ptak, die so manche Klippe meisterten. Im Juni wird dem heute in Dresden lebenden Gründungsdirektor Horst Zimmermann die Ehrenmitgliedschaft im Verein der Freunde der Kunsthalle verliehen.

Kunsthallenchefin Dr. Katrin Arietta hob das facettenreiche Gesicht der Kunsthalle in 35 Jahren hervor. "Besucher waren begeistert, manchmal auch irritiert von den Offerten. Oft gab es große finanzielle, aber auch geistige Widerstände", betonte sie. "Die Kunsthalle ist ein Ort, wo außergewöhnliche Dinge zu sehen sind und wir hoffen, dass die besten Jahre der Kunsthalle noch bevor stehen."

Die Kunsthalle hat die größte Sammlung zeitgenössischer Kunst in Mecklenburg-Vorpommern mit etwa 520 Gemälden, 6000 grafischen Blättern und 200 Skulpturen. Die laufende Schau gibt mit zweihundert Werken unter anderem von Willi Sitte, Otto Niemeyer-Holstein, Jo Jastram, Hans Kinder und Kate Diehn-Bitt noch bis zum 13. Juni Einblicke in die Sammlung.

Auch wenn 20.000 Besucher im vergangenen Jahr gegenüber 8.000 im Jahre 2001 optimistisch stimmen, sind es dennoch zu wenig. Frischen Wind könnte die Kulturstiftung Rostock als möglicher Träger der Kunsthalle bringen.

Detlef Kuzia


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